Im zweiten Design Thinking Workshop am 8. April sind die Problemstellung und Nutzerbedürfnisse unseres interkommunalen Projektes sowie der drei Kommunen des Bergischen Städtedreiecks aufgedeckt und näher definiert worden. Hierfür haben sich die Projektstellen sowie weitere Expert*innen aus den beteiligten Kommunen zusammengefunden, gemeinsam diskutiert und sich ausgetauscht.
Als Diskussionsgrundlage hat das Projektteam – entsprechend der Design Thinking Methode – bereits im Vorfeld des Workshops eine „User Map“ sowie „Personas“ erarbeitet. Mit der User Map sind betroffene direkte und indirekte Nutzende, der zu lösenden Problemstellungen ermittelt worden. Mittels der Erstellung von Personas wurde sich fiktiv in Verwaltungsmitarbeitende unterschiedlicher Positionen hineinversetzt, um Bedürfnisse, Denkweisen und Einstellungen besser nachvollziehen zu können. Zusätzlich wurden Interviews mit diversen Verwaltungsmitarbeitenden der drei Städte sowie weiteren relevanten Akteuren der Region geführt. Insgesamt sind somit die zentralen Hürden und Bedürfnisse in den Verwaltungskörpern zur Etablierung interkommunaler kreislauffördernder Verwaltungsstrukturen in den Kommunen des bergischen Städtedreiecks identifiziert worden.
Folgende Kernaussagen haben sich ergeben:
- Notwendigkeit Politiker*innen und Verwaltungsmitarbeitende für Kreislaufwirtschaft zu motivieren
- Es fehlen Datengrundlagen in den drei Schwerpunktbereichen von bergisch.circular, um kreislaufwirtschaftliche Themen in den Verwaltungen effizient und regional anzugehen
- Bedürfnis nach engerer interkommunaler Zusammenarbeit mit entsprechend klaren Vereinbarungen
- Wunsch nach einer zügigen Umsetzung von Best-Practice Beispielen und der Aufbereitung verwaltungsbezogener Prozesse mit Kreislaufwirtschaftspotential
- Über Jahrzehnte gewachsenen Verwaltungsstrukturen müssen berücksichtigt werden
- Die Arbeitsbelastung in Kommunen ist hoch
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird sich bergisch.circular im nächsten Workshop detaillierter mit den Problemstellungen sowie mit der Sammlung von Ideen zur Lösung der Herausforderungen auseinandersetzen.
