Der vierte Design Thinking Workshop am 8. Juni stand ganz im Zeichen der Modellierung und der Erstellung von Prototypen. Durch diese sollen die zuvor erarbeiteten Ideen mithilfe von unterschiedlichen Medien und Materialien in eine physische Form gebracht werden. Ein wichtiger Schritt im Design Thinking Prozess, um als Team Konzepte „mit den Händen weiterzudenken“. Ziel ist es in kurzer Zeit die Ideen mit wenig Aufwand so darzustellen, dass sie direkt verstanden und greifbar werden.
Das Projektteam erstellte insgesamt zwei Prototypen, die auf zwei „Personas“ und deren Problemstellung abgestimmt sind. Hierzu wurde auf einen bunten Mix an Materialien zurückgegriffen: Brownpaper, Lego und Playmobil, Pappkartons oder Schaumstoff.
Im letzten Schritt wurden die fertiggestellten Prototypen benannt („Baum:Haus“ und „mit der Erfolgsleiter zur Statusernte“) und potentiellen Nutzer*innen innerhalb der Verwaltungen der Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal vorgestellt.
Das Projektteam kategorisierte deren Feedback in folgende Bereiche:
- Was hat mir an der Idee gut gefallen?
- Was habe ich vermisst?
- Offene Fragen
- Zusätzliche Ideen
Mithilfe des ersten Feedbacks wurden die Prototypen vor Ort entsprechend überarbeitet und in einer zweiten Runde weiteren potentiellen Nutzer*innen vorgestellt. Bei der Betrachtung der Prototypen entstanden neben konstruktivem Feedback viele wertvolle Ideen, die nun von den Projektstellen weiter beleuchtet und ausgearbeitet werden.
Folgenden Erkenntnisse haben sich aus den Feedbackrunden ergeben:
- Der Nutzen des zirkulären Wirtschaftens muss aufgezeigt werden
- Es braucht greifbare Praxisbeispiele
- Es müssen Freiräume für Kreativität geschafften werden
- Alle Ebenen der Verwaltungen müssen gleichermaßen berücksichtigt werden
- Eine inhaltliche und organisatorische Akzeptanz für die Erarbeitung der kreislaufwirtschaftlicher Themen muss sichtbar sein
Damit ist das Testen der Prototypen aber nicht abgeschlossen. Um eine breitere Rückmeldung zu den entwickelten Konzepten zu erhalten, werden im Nachgang an den Workshop weitere Mitarbeiter*innen in den Verwaltungen befragt und deren Einschätzungen festgehalten. Diese fließen im Anschluss wieder in die Prototypen ein, sodass diese weiterentwickelt und angepasst werden können.