Heutzutage wird meist produziert, konsumiert und Produkte nach ihrer Nutzungsphase in den Müll geworfen. Der Begriff “Wegwerfgesellschaft” fasst die gegenwärtige Mentalität und den Umgang mit Konsumgütern zusammen. Enorme Mengen an Rohstoffen und Energieträgern werden der Natur entnommen, um nach der Verarbeitung zu Produkten und ihrem Gebrauch schließlich als Abfall zu enden. Jedes Produkt verursacht ökologische Begleitschäden aus seiner Herstellung, seinem Gebrauch und schließlich seiner Entsorgung.
Abfallvermeidung ist somit eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Daher ist es notwendig das Verständnis von Abfall und Konsum neu zu denken. Abfall muss als wertvolle Ressource verstanden werden, aus dessen Stoffen und Materialien neue Produkte entstehen und somit im Kreislauf gehalten werden. Güter und Produkte sind zudem so zu gestalten, dass sie leicht reparierbar und wiederaufzubereiten sind, in ihre Rohstoffe zerlegbar und erst in einem letzten Schritt recycelt werden können. Für ein bestmögliches Recycling ist es ebenso wichtig, unvermeidbare Abfälle sortenrein zu trennen. Das Überdenken des eigenen Konsums mit dem Verzicht auf überflüssige Produkte und Verpackungen, eine längere Nutzung und Wiederverwendung von Produkten sowie der Einsatz von Sekundärstoffen ist ebenfalls entscheidend. Es gilt sich auf den Weg zu machen, weg von der konventionellen Abfallwirtschaft hin zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft und Sekundärrohstoffwirtschaft. „bergisch.circular“ sieht sich hierbei als Hebel zur Integration einer solcher Denkweise und solcher Ansätzen auf kommunaler Ebene.