Die Projektmethode in bergisch.circular

Design Thinking

In bergisch.circular wird die Design Thinking Methode in der Projektarbeit genutzt. Doch was heißt „Design Thinking“, was verbirgt sich hinter dieser Methodik und wie wird sie angewendet?

Nutzende im Mittelpunkt

Design Thinking ist eine Methode, ein Prozess oder auch ein Mindset, dass vor allem von Designer*innen und Innovator*innen verwendet wird, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Es ist ein Prozess, bei dem man die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen der Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellt. Der Design Thinking Ansatz versucht, ein Verständnis der gesamten Benutzer*innen- und Kund*innenanforderungen zu entwickeln, einschließlich aller möglichen Kontextfaktoren. Dies geschieht durch eine Reihe von Verfahren, die als „empathische Forschung“ bezeichnet werden, um die Erwartungen der Benutzer*innen herauszufinden.

Hierbei ist Design Thinking ein Ansatz, der sich nicht nur auf Design beschränkt, sondern auch andere Fähigkeiten wie Forschung, Kreativität und Kollaboration einbezieht. Es kann auf eine Vielzahl von Problemen angewendet werden, die von der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen bis hin zu Problemlösungen in öffentlichen Behörden reichen.

Iterativer Prozessverlauf

Beim Design Thinking handelt es sich um einen iterativen Prozess, der aus sechs Phasen besteht – Verstehen, Erkunden, Ideengenerierung, Prototyping, Testen und Implementierung. Das Durchlaufen der verschiedenen Phasen ermöglicht, dass ein Verständnis für Bedürfnisse und Erwartungen entwickelt wird, Ideen erzeugt und geprototypt werden und damit sichergestellt wird, dass die Lösungen die Anforderungen der Benutzer*innen erfüllen.

Design Thinking ist somit eine der wichtigsten Methoden, um zu verstehen, wie Menschen denken und wie unser Wissen und unsere Fähigkeiten am besten eingesetzt werden können, um innovative Lösungen zu entwickeln. Es kann somit helfen neue Ideen zu erzeugen und Produkte zu entwerfen und zu entwickeln, die wirklich auf den Menschen ausgerichtet sind und den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.

Design Thinking in bergisch.circular

In bergisch.circular wird die Design Thinking Methode verwendet, um innovative Lösungsansätze zur Förderung kreislauffördernder Verwaltungsstrukturen in Kommunen zu entwickeln, zu testen und zu optimieren. Hierfür identifiziert das Projekt mit Hilfe der Design Thinking Methode Probleme und Bedürfnisse im Verwaltungskontext hinsichtlich einer Circular Economy, generiert entsprechende Lösungsideen, testet diese als Prototypen innerhalb der Projektlaufzeit und passt sie, falls erforderlich durch den iterativen Prozess an. Im Rahmen einer Design Thinking Workshopreihe wird dem Projekt das dafür notwendige Handwerkszeug vermittelt und die ersten Prozessschritte begleitet, bevor anschließend der Design Thinking Ansatz selbständig in bergisch.circular weiterverfolgt wird (s. Blog).